Architektur trifft Grünanlagen

Der lebenswerte Stadtteil Gablenz

Der heutige Stadtteil Gablenz, ein ehemaliges Bauerndorf, wurde erstmals um 1200 als „Gabilencia“ urkundlich erwähnt. Sein Name stammt vom gleichnamigen Gablenzbach, der den Stadtteil durchfließt und dessen Name so viel wie „Apfelbaumbach“ (slawisch) bedeutet.

Das Wachstum der Gemeinde ging langsam voran. Erst im 19. Jahrhundert siedelten sich beiderseits des Gablenzbaches Fabriken an und Gablenz entwickelte sich aufgrund des einsetzenden Zuzugs zu einem Arbeitervorort mit Siedlungshäusern beispielsweise an der Geibel- und Clausstraße.

Durch die zunehmende Bevölkerung wuchs Gablenz immer mehr mit der Stadt Chemnitz zusammen und wurde schließlich am 1. April 1900 nach Chemnitz eingemeindet. In den Jahren 1967 bis 1974 entstanden dann verschiedene Plattenbausiedlungen, wie beispielsweise das Hans-Beimler-Gebiet oder das Wohngebiet Yorckstraße, welches seit 1992/93 den Stadtteil Yorckgebiet bildet.

In den letzten Jahren fanden in Gablenz umfangreichen Sanierungen der Wohnquartiere satt, was für einen großen Bevölkerungszuwachs sorgte. So wurden unter anderem die Wohngebiete Heimgarten, Sachsenring, Kreher- und Zschopauer Straße wiederbelebt. Architektonisch besonders hervorzuheben ist die Gartenstadt Gablenzsiedlung. Sie ist denkmalgeschützt und wurde nicht nur zwischen 1999 und 2003 umfangreich saniert, sondern erhielt auch den Deutschen Bauherrenpreis. Die vielen Grünanlagen zwischen den Wohnsiedlungen machen Gablenz zudem zu einem beliebten Chemnitzer Stadtteil.

Neben einem interessanten Wohnhaus- und Wohnungsmix hat Gablenz noch jede Menge mehr vorzuweisen. So findet man im ehemaligen Versorgungszentrum „Hans Beimler“, dem heutigen „Gablenzcenter“, fast alle Dinge des täglichen Lebens. Es bietet Lebensmittel-, Drogerie- und Bekleidungsgeschäfte, einen Buchhändler, gastronomische Einrichtungen, eine Apotheke, Friseure und eine Post- und Bankfiliale. Auch viele Schulen, Kitas, und ärztliche Einrichtungen fehlen im Stadtteil nicht und stellen die Betreuung im Stadtteil sicher.

Besonders sehenswert ist die neogotische Kirche St.-Andreas auf der heutigen Bernhardstraße, deren Grundstein im Mai 1888 gelegt und die im Dezember 1889 eingeweiht wurde. Wer sich lieber in der Natur aufhält ist im nahen gelegenen Erholungsgebiet rund um den Adelsbergturm gut aufgehoben. Hier kann gewandert, spaziert oder auch Fahrrad gefahren werden. Der 20 Meter hohe Turm mit Gaststätte thront seit 1886 auf der Kuppe des Adelsberges und ist ein beliebtes Ausflugsziel nicht nur für Gablenzer.

Gablenz - ein ruhiger, grüner Stadtteil mit sehr guter Verkehrsanbindung zum Südring.

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